Mit Klebeband ein Fenster abdichten – Tipps zur Produktauswahl und Anleitung
Bei der Abdichtung Ihrer Fensterrahmen fällt der Wahl des richtigen Klebebandes eine essenzielle Aufgabe zu. Das Band sollte wasserdicht und langlebig sein sowie absolut verlässlich vor Kälte, Zugluft und anderen Außeneinflüssen schützen. Ohne die richtige Fensterabdichtung mit Klebeband wird selbst die beste Verglasung nicht effektiv vor einem Kälteverlust schützen können. Wir erklären Ihnen, wie Sie mit Klebeband Ihr Fenster abdichten und was Sie bei der Auswahl des geeigneten Bandes beachten sollten.
Dichtungsband für Fenster – eine unerlässliche Anschaffung
Bei Fenstern und Rahmen lassen sich selbst bei gründlicher Arbeit feinste Fugen und Spalten nicht verhindern. Diese gilt es, mit dem richtigen Klebeband abzudichten und so für einen absolut verlässlichen Abschluss der montierten Fenster zu sorgen. Die Ansprüche an das Dichtband sind aus diesen Gründen höher als bei vielen anderen Anwendungen in der Baubranche:
- Fugen und Ritzen können für ein schnelles Eindringen von Feuchtigkeit in Ihre Innenräume sorgen. Ohne eine verlässliche Abdichtung mit Klebeband steigt so das Risiko einer Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden.
- Mit einer fehlenden, verlässlichen Abdichtung wird Zugluft spürbar und speziell in der kalten Jahreszeit zu einem unangenehmen Klima in Ihren Innenräumen führen, das körperliche Beschwerden begünstigen kann.
- Wichtiger denn je ist die Senkung der Energiekosten geworden, die Sie durch eine nachhaltige Bauweise oder Sanierung zusätzlich fördern können. Ohne eine absolut verlässliche Abdichtung ist ein Wärmeverlust vorprogrammiert.
- Letztlich sollen moderne Fenster auch den Lärmschutz in Ihrem Wohngebäude fördern, was gerade in Großstädten oder an viel befahrenen Straßen an Bedeutung gewinnt. Auch hierzu trägt die richtige Abdichtung bei.
Es ist offensichtlich, dass nicht jede Art von Klebeband den Ansprüchen bei der Abdichtung von Fenstern genügt. Einmal angeschafft und richtig angewendet, schützen spezielle Klebebänder zur Fensterabdichtung jedoch über mehrere Jahre hinweg. So macht sich eine bewusste Investition in hochwertige Klebebänder bezahlt.
Undichte Fenster – das sind die wichtigsten Anzeichen
Während bei Neubauten direkt hochwertige und spezielle Klebebänder zum Einsatz kommen, werden Sie bei einer Sanierung oder Modernisierung selbst nach geeigneter Ware suchen müssen. Die Entscheidung, die Fenster nach vielen Jahren auszutauschen, ist spätestens bei undichten Fenstern mit einer mangelhaften Dämmung und Isolierung zu empfehlen. Die wichtigsten Indizien, wann Sie zum Erhalt der Bausubstanz und zur Senkung Ihrer Heizkosten handeln sollten, sind:
- Bildung von Kondenswasser im Innenbereich des Fensters
- sichtbare Schimmelbildung in den Ecken und Kanten des Fensters
- Lücken oder Risse entlang des Fensterrahmens
- erhöhte Luftfeuchtigkeit und steigende Heizkosten
Falls Sie diese Phänomene bei vergleichsweise neuen Fenstern spüren, empfiehlt sich lediglich eine neue Dämmung mit Klebeband, ohne die Fenster komplett austauschen zu müssen. Hier kann die Beratung durch einen Fachbetrieb lohnen, ob die Art der Verglasung und der Zustand Ihrer Fenster einen zusätzlichen Austausch nahelegen.
Dämmung mit Klebeband – eine Alternative zu Acryl oder Silikon?
Bei Neubauten werden Sie nicht nur an Dichtungsband denken, um Ihre Fenster von innen und außen abzudichten. Da hier größere Ritzen und Fugen nach der Fenstermontage üblich sind, ist zunächst mit einer geeigneten Füllmasse zu arbeiten. Der Einsatz von Acryl oder Silikon ist sinnvoll, beide Materialien bringen eigene Vorteile mit sich.
So weist Silikon Wasser und Feuchtigkeit, ab, was ideal für eine Anwendung außen ist. Das Material ist elastisch und passt sich der jeweiligen Umgebung an. Der große Vorteil von Acryl liegt in seiner Überstreichbarkeit, weshalb dieses dichtende Material im Innenbereich bevorzugt wird.
Macht dies das Klebeband zum Fenster abdichten überflüssig? Nein! Dichtungsband hat als einfach anzuwendende und kostengünstige Lösung einen festen Platz bei allen Sanierungsarbeiten und zum Ausgleich kleiner Risse und Fugen. Gerade um Zugluft und Feuchtigkeit von innen heraus zu bekämpfen, ist Klebeband eine handliche und verlässliche Wahl, die auch Ihnen weiterhelfen wird.
Welches Klebeband ist zum Abdichten der Fenster geeignet?
Für die Dämmung mit Klebeband sind Produkte gefragt, die eine hohe Klebekraft mit physikalischen Eigenschaften verbinden, die Feuchtigkeit aktiv hemmen und sich robust gegenüber diverser Außeneinwirkungen verhalten. Die Produkte sind im Regelfall für eine Anwendung im Innenbereich ausgelegt und lassen sich bequem in die Rahmen der Fenster kleben, um hier direkt für eine maximale, abdichtende Wirkung zu sorgen.
Für die Abdichtung älterer Fenster ist Schaumstoff eine beliebte Wahl, der einseitig auf den selbstklebenden Bändern aufgetragen ist. Dieser dient primär der Abdichtung der Fenster selbst, falls das Gummi als Fensterdichtung über die Jahre porös geworden ist oder sonstige Schäden aufweist. Bänder aus robustem Polyurethan-Schaumstoff sind auch als Komprimierbänder oder kurz Kompribänder bekannt. Hochwertige Klebebänder vertrauen auf eine Gummidichtung, die sich über die selbstklebende Seite des Bandes präzise einkleben lassen.
Fenster mit Klebeband abdichten – dies ist beim Kauf zu beachten!
Um das ideale Klebeband für Ihre Anwendungszwecke zu finden, orientieren Sie sich an den nachfolgenden Fragestellungen:
- Wie viele undichte Stellen weist das Fenster auf? Für kleinere, undichte Stellen kann die punktuelle Anbringung einer neuen Gummidichtung sinnvoll sein. Falls das Fenster über den gesamten Rahmen hinweg undichte Stellen aufweist, lohnt es, vollflächig und umfassend mit einem Schaumstoff-Klebeband abzukleben.
- Welche Länge und Breite des Klebebandes wird benötigt? Artikel mit fünf bis zehn Metern Länge sind handelsüblich und reichen vom Abkleben einzelner Fenster bis zur größeren Fensterfront. Bei der Breite ist zu beachten, ob es einen Überstand des Fensterflügels über den Rahmen gibt.
- Was ist im Durchmesser die größte Spalte oder undichte Stelle, die es abzukleben gibt? Standardisiertes Klebeband zum Fenster abdichten weist eine Breite von fünf Millimetern auf. Ob dies individuell ausreicht, ist vor dem Kauf dringend abzuklären.
In jedem Fall sollte ausschließlich für die Fensterabdichtung Klebeband verwendet werden, das für diesen Zweck vermarktet wird. Nur von solchen Bändern können Sie erwarten, dass diese absolut wasserdicht sind und effektiv gegen Zug, Kälte und Feuchtigkeit vorgehen. Manche Hersteller mischen Schaumstoff und Gummi weitere Inhaltsstoffe bei, z. B. um die Schimmelanfälligkeit zu reduzieren. Hier lohnt ein Blick auf die jeweilige Produktbeschreibung, damit das Klebeband gleichermaßen effektiv wirkt und Ihren Vorstellungen in Qualität und Nachhaltigkeit entspricht.
Reines Klebeband oder zusätzlicher Acrylatkleber?
Für den Einsatz außen ist Acrylatkleber zur Abdichtung von Fenstern etabliert. Die Witterungsbeständigkeit ist ein wesentliches Argument für den Einsatz im Außenbereich, die Überstreichbarkeit drinnen wurde bereits erwähnt. Verstehen Sie Acrylatkleber nicht als Konkurrenz zu Dichtungsband, sondern als Produkt mit einem gesonderten Einsatzbereich.
Mit Kleber auf Acryl-Basis schaffen Sie bei Neubauten und Sanierungen eine Basis für eine feste und verlässliche Abdichtung der gesamten Fensterfront. Die Dämmung mit Klebeband stellt die perfekte Ergänzung dar, vor allem lässt sich diese im Nachhinein bei Sanierungen oder einzelnen, undichten Stellen bequemer und günstiger anwenden. Ähnlich wie bei Silikon muss Acrylatkleber umständlicher verarbeitet werden, hier ist der Einsatz von Klebebändern deutlich bequemer.
Kann ich selbst mit Klebeband meine Fenster abdichten?
Ja, und hierin liegt einer der wesentlichen Vorteile, wenn Sie Klebeband zum Abdichten der Fenster nutzen möchten. Die Verarbeitung gelingt auch handwerklichen Laien einfach, die das Klebeband bequem mit einer Schere oder einem Teppichmesser in die gewünschte Länge bringen können. Ob vollflächig verklebt oder an einzelnen Fensterstellen nachgebessert, das Dichtungsband ist binnen weniger Minuten verarbeitet und damit deutlich weniger aufwändig zu nutzen als Acryl oder Silikon.
Klebeband zum Abdichten der Fenster – Schritt für Schritt
Für die Fensterabdichtung mit Klebeband nutzen Sie die nachfolgende Anleitung, mit der wir Ihnen einen groben Überblick über alle anfallenden Arbeiten verschaffen:
- Sorgen Sie für eine optimale Vorbereitung des Fensters. Achten Sie auf eine Außentemperatur von wenigstens 5 °C und nehmen Sie eine gründliche Reinigung des Fensters und Rahmens vor. Der Untergrund sollte so sauber wie möglich und nach der Reinigung vollkommen trocken sein.
- Nehmen Sie an den undichten Stellen Maß für die maximale Breite des Spalts und prüfen Sie, ob Ihr Klebeband für diese Dimension ausreicht. Messen Sie hiernach die benötigte Länge ab und schneiden Sie Ihr Band mit einer Schere oder einem Teppichmesser entsprechend zu.
- Lösen Sie die einseitig angebrachte Schutzfolie des Klebebandes ab. Setzen Sie nach Möglichkeit in einer Ecke des Fensterrahmens an und drücken Sie die Klebefläche fest an. Schon nach wenigen Sekunden sollte eine sehr starke Klebewirkung spürbar sein.
- Sofern Sie Ihre Fenster vollflächig verkleben, ist eine schrittweise Arbeit mit mehreren Einzelstreifen möglich. Achten Sie darauf, dass diese exakt ineinander übergehen. Ein Schneiden der Bandstücke auf Gehrung ist nicht sinnvoll.
- Testen Sie durch Schließen und Öffnen des Fensters, ob das Dichtungsband fest und sicher anliegt. Sollten Sie lockere Stellen feststellen, ist eine zusätzliches, festes Andrücken in diesem Bereich nötig. Mit Hilfsmitteln wie einem Papierstreifen oder einer Kerze können Sie testen, ob weiterhin Zugluft von außen ins Gebäude eindringt.
Was gilt für Türen und Heizkörper?
Alle genannten Schritte, mit denen Sie Klebeband zum Abdichten der Fenster nutzen, können Sie genauso für Türen im Außen- und Innenbereich nutzen. Durch den größeren Rahmen im Vergleich zu Fenstern sind diese mit steigendem Alter noch stärker für Ritzen und Spalten anfällig. Grundsätzlich können Sie das gleiche Dichtband wie für Fenster verwenden, oft werden Sie größere Längen durch die Dimensionen von Haus-, Wohnungs- und Zimmertüren benötigen.
In ähnlicher Weise können Sie zudem Klebebänder zur Abdichtung von Heizkörpern nutzen. Auch bei diesen ist ein unerwünschter Wärmeverlust zu verhindern, zudem müssen die Klebebänder wasserdicht sein. Falls Sie die Abdichtung Ihrer Heizung planen, sollten Sie auf ein speziell hierfür geeignetes Klebeband vertrauen. Ansonsten kann ein Klebeband zum Fenster abdichten zur sinnvollen Alternative werden.
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